Luftreiniger mit Ionisator

Luftreiniger mit Ionisator-Technik gehören zu den filterlosen Luftreinigern und arbeiten daher fast ohne Betriebsgeräusche. Ionisatoren geben negativ geladene Ionen an die Raumluft ab und binden dadurch viele Schmutzpartikel. Einige Ionisatoren in Luftreinigern können bedenkliches Ozon freisetzen. Beim Kauf sollte deshalb auf qualitativ hochwertige Geräte ohne Ozonemissionen geachtet werden. Ionisatoren werden häufig in Kombination mit HEPA-Filtern eingesetzt.

Luftreiniger Ionisator


Luftreiniger mit Ionisator-Technik: die wichtigsten Fakten im Überblick


- Luftreiniger mit Ionisator setzen negativ geladene Ionen frei, die positiv geladene Schadstoffpartikel binden.
- Ionisatoren arbeiten ohne Filter und haben daher nur einen minimalen Wartungsaufwand.
- Luftreiniger mit Ionisatoren und Ozon-Generatoren können bedenkliches Ozon freisetzen.
- Eine allgemeine förderliche Wirkung von negativ geladenen Ionen auf die Gesundheit ist möglich. So wurde zum Beispiel eine Linderung von einigen psychischen Erkrankungen durch künstlich erzeugte negative Ionen festgestellt.1

Luftreiniger mit Ionisator-Technik: Funktionsweise

Wie bereits erwähnt, erzeugen Ionisatoren in Luftreinigern negativ geladene Ionen. Ein Ion ist ein Atom oder Molekül mit einer elektrischen Ladung.
Viele Schadstoff- und Staubpartikel in der Innenraumluft besitzen eine positive Ladung und werden daher von den Ionen angezogen. Dies führt zur Bildung von relativ großen Partikeln, die aufgrund ihres Gewichts zu Boden sinken. Dadurch findet eine Reinigung der Raumluft statt, ohne dass die Schmutzpartikel wirklich aus dem Raum entfernt werden. Dies kann ein Nachteil sein, da diese unter Umständen wieder aufgewirbelt werden.
Luftreiniger mit Ionisator-Technik können auch als sogenannte Ozon-Generatoren arbeiten, die Ozon (O3) erzeugen. Ozon ist ein äußerst reaktionsfreudiges Oxidationsmittel, dass viele Schadstoffe abbauen oder zerlegen kann. Außerdem besitzt Ozon keimtötende Wirkungen. Allerdings können die von Ozon-Generatoren erzeugten Abbauprodukte und das Ozon selbst gesundheitsschädlich sein. Deshalb werden in Luftreinigern mit Ionisatoren oder Ozon-Generatoren vielfach Aktivkohlefilter nachgeschaltet. Aktivkohle kann schädliche Abbauprodukte festhalten (adsorbieren).2


Luftreiniger mit Ionisatoren: Bei welchen Schadstoffen und Beschwerden sind sie sinnvoll?

Luftreiniger mit Ionisator-Technik binden Pollen, Hausstaub und Feinstaub in der Raumluft. Diese Partikel können zum Beispiel Heuschnupfen und Hausstauballergien auslösen. Feinstaub kann neben Atemwegsproblemen auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen. Auch einige Bestandteile von Zigarettenrauch werden von Luftreinigern mit Ionisator gebunden.
Ozon-Generatoren können viele flüchtige organische Verbindungen (VOC) wie Lösungsmittel, Weichmacher und Terpene unschädlich machen. VOC lösen oft diverse Beschwerden wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Augenbrennen aus.
Auch die MCS (Vielfache Chemikalienunverträglichkeit) wird teilweise von VOC verursacht.
Die Reinigungsleistung von Ionisatoren kann deutlich erhöht werden, wenn diese mit mechanisch arbeitenden HEPA-Filtern (High Efficiency Particulate Airfilter) kombiniert werden.




Referenzen zu "Luftreiniger mit Ionisator-Technik":

1Pino, O., Ragione F. (2013), „There’s Something in the Air: Empirical Evidence for the Effects of Negative Air Ions (NAI) on Psychophysiological State and Performance“: http://pubs.sciepub.com/rpbs/1/4/1/
2Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, „Atemschutz gegen Ozon“: http://www.dguv.de/fb-psa/Forschung/Atemschutz/Atemschutz-gegen-Ozon/index.jsp





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