Luftfeuchtigkeit erhöhen mit Raumbefeuchter

Mit Raumbefeuchtern kann die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen erhöht werden. Besonders im Winter kommt es vermehrt zu einem Absinken der Luftfeuchtigkeit unter ein optimales Maß. Eine zu geringe Luftfeuchtigkeit kann Schleimhäute und Haut austrocknen lassen. In der Folge droht eine erhöhte Infektanfälligkeit. Raumbefeuchter können die Raumluft mit verschiedenen Techniken befeuchten, die teilweise ihre spezifischen Vor- und Nachteile haben.

Luftfeuchtigkeit erhöhen

Luftfeuchtigkeit erhöhen – wo liegen die Vorteile?


Raumbefeuchter sind besonders während der Heizperiode im Winter oder beim Einsatz von Klimaanlagen sinnvoll. Kalte Luft kann deutlich weniger Feuchtigkeit speichern als warme Luft. Deshalb ist die Außenluft im Winter meist relativ trocken. Durch Lüften im Winter wird der Innenraumluft so verstärkt Feuchtigkeit entzogen. Im Sommer können Klimaanlagen die Raumluft austrocknen.
Zu trockene Raumluft lässt Schleimhäute in Nase und Rachen austrocknen. Dies steigert die Anfälligkeit für Infektionen mit Erkältungs- und Grippeviren. Auch die Haut und die Augen können auf zu trockene Raumluft zum Beispiel mit Juckreiz reagieren.
Die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen bzw. auf einem optimalen Level zu halten, ist aber auch für viele Haustiere wie Vögel vorteilhaft. Außerdem können Raumbefeuchter das Austrocknen von Holzmöbeln verhindern und den Staubgehalt in der Raumluft senken.


Wie weit sollte man die Luftfeuchtigkeit erhöhen?

Bei der Erhöhung der Luftfeuchtigkeit in Innenräumen ist fast immer die relative Luftfeuchtigkeit gemeint. Die relative Luftfeuchtigkeit gibt an, wie viel Wasser im Vergleich zum momentan möglichen physikalischen Maximum in der Luft enthalten ist. Das momentane physikalische Maximum wird durch die Lufttemperatur bestimmt.
Je höher die Lufttemperatur, desto mehr Wasser kann die Luft speichern. Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50 % ist die Luft also immer zu 50 % mit Wasser gesättigt. Bei zum Beispiel 0° C enthält die Luft dabei im Vergleich zu 30° warmer Luft dabei aber nur ca. 1/6 der Wassermenge.
In Innenräumen sollte die (relative) Luftfeuchtigkeit ca. zwischen 40 und 60 % liegen. Höhere Werte fördern die Ausbreitung von Schimmel.


Wie arbeiten Raumbefeuchter?

Raumbefeuchter arbeiten mit verschiedenen Techniken:

Verdunster:

Einfache Geräte zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit arbeiten meist mit Verdunstung. So werden im Handel Raumbefeuchter mit in Wasser getränkten Lamellen angeboten, die einfach an die Heizung gehängt werden. Etwas aufwendige Geräte versetzen die Lamellen in Rotation und erhöhen so die Befeuchtungsleistung. Verdunster verbrauchen keinen oder nur sehr wenig Strom. Dafür können die Lamellen schnell von Bakterien und Schimmelpilzen besiedelt werden.
Ein „Hausmittel“ zur schnellen Erhöhung der Luftfeuchtigkeit durch Verdunstung sind nasse Handtücher, die einfach über die Heizung gelegt werden.

Verdampfer:

Raumbefeuchter mit Verdampfer-Technik befeuchten die Raumluft indem sie Wasser zum Sieden bringen. Verdampfer desinfizieren sich durch das siedende Wasser meistens selbst und neigen daher weniger zur Verkeimung. Dafür verbrauchen die Geräte relativ viel Strom und es können sich bei kalkhaltigem Wasser schnell Kalkablagerungen bilden.

Zerstäuber:

Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, werden häufig Ultraschall-Zerstäuber eingesetzt. Diese zerlegen Wasser in winzige Tröpfchen und geben diese an die Raumluft ab. Zerstäuber haben einen relativ niedrigen Stromverbrauch. Die Geräte können aber teilweise schnell verkeimen.1





Referenz zu "Raumbefeuchter":

1 Ökotest, „Luftbefeuchter“: http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=66549&bernr=01&seite=01







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